Regnerweg: Unterschied zwischen den Versionen

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Die heutige Endstation des 31ers in Stammersdorf hat im Lauf der Geschichte zahlreiche Veränderungen erfahren. Das Straßenbahnzeitalter begann dort im Jahr <b>1886</b> mit der Eröffnung der Dampftramway bis Stammersdorf, die ab 1903 durchgehend bis in das in Niederösterreich gelegene Auersthal betrieben wurde. <b>1911</b> wurde die Strecke bis Stammersdorf elektrifiziert und der restliche Abschnitt fortan als Eisenbahn betrieben. Diese Situation zeigt uns die erste Gleisskizze aus dem Jahr 1915 - damals gab es noch Gleisverbindungen zwischen den beiden Betriebsformen, um beispielsweise Gepäckwagen übernehmen zu können (wovon bis 1931 Gebrauch gemacht wurde).
 
Die heutige Endstation des 31ers in Stammersdorf hat im Lauf der Geschichte zahlreiche Veränderungen erfahren. Das Straßenbahnzeitalter begann dort im Jahr <b>1886</b> mit der Eröffnung der Dampftramway bis Stammersdorf, die ab 1903 durchgehend bis in das in Niederösterreich gelegene Auersthal betrieben wurde. <b>1911</b> wurde die Strecke bis Stammersdorf elektrifiziert und der restliche Abschnitt fortan als Eisenbahn betrieben. Diese Situation zeigt uns die erste Gleisskizze aus dem Jahr 1915 - damals gab es noch Gleisverbindungen zwischen den beiden Betriebsformen, um beispielsweise Gepäckwagen übernehmen zu können (wovon bis 1931 Gebrauch gemacht wurde).

Version vom 18. Januar 2017, 22:41 Uhr

Wien: Regnerweg
Einstellungsdatum: 15.04.2007 (Streckenumlegung zur Brünner Straße)
Linie: 31 (sowie die Verstärkerlinie 30)
Ort: 1210 Wien, Regnerweg (21. Bezirk)
Status: noch vorhanden
Gleisskizzen aus den Jahren 1915, 1954 und 1959
Gleisskizzen aus den Jahren 1970, 2005 und 2009

Die heutige Endstation des 31ers in Stammersdorf hat im Lauf der Geschichte zahlreiche Veränderungen erfahren. Das Straßenbahnzeitalter begann dort im Jahr 1886 mit der Eröffnung der Dampftramway bis Stammersdorf, die ab 1903 durchgehend bis in das in Niederösterreich gelegene Auersthal betrieben wurde. 1911 wurde die Strecke bis Stammersdorf elektrifiziert und der restliche Abschnitt fortan als Eisenbahn betrieben. Diese Situation zeigt uns die erste Gleisskizze aus dem Jahr 1915 - damals gab es noch Gleisverbindungen zwischen den beiden Betriebsformen, um beispielsweise Gepäckwagen übernehmen zu können (wovon bis 1931 Gebrauch gemacht wurde).

Die beiden Pläne aus den 50er-Jahren zeigen die Endstation mit der Kuppelanlage und der bequemen Umsteigemöglichkeit in die Züge der Stammersdorfer Lokalbahn. In der Skizze von 1959 sind im Vergleich zu jener von 1954 zwei kleine Veränderungen erkennbar: einerseits die leichte Krümmung am Ende des Stockgleises - diese war im Juli 1958 aufgrund der Errichtung eines Zaunes zwischen dem Gelände der WVB und jenem der ÖBB notwendig geworden. Weiters war im Jänner 1957 eine Weiche der Kuppelanlage zwecks Vermeidung der im Betrieb ungünstigen Linksweichen durch eine Rechtsweiche ersetzt worden.

1964 wurde anstelle der Kuppelendstelle eine 714 Meter lange Neubaustrecke samt der heute noch in Betrieb befindlichen Schleifenanlage errichtet, die westlich der Lokalbahn bis ins Zentrum von Stammersdorf führte. Auf der Gleisskizze von 1970 sehen wir, daß die Strecke in der Brünner Straße damals noch größtenteils eingleisig war. Kurios war der Name der in der Ausweiche befindlichen Haltestelle: da sich dort absolut nichts für eine Namensgebung geeignetes befand, hieß diese Haltestelle schlicht und einfach "Betriebsausweiche".

Im Oktober 1990 wurde der letzte in Wien vorhandene reguläre eingleisige Streckenabschnitt zweigleisig ausgebaut, und zwar die hier gezeigte Stelle in der Brünner Straße kurz vor Stammersdorf. Die Situation nach dem Umbau zeigt uns die Gleisskizze aus dem Jahr 2005. Da fehlt mittlerweile die Stammersdorfer Lokalbahn, denn die war leider 1988 eingestellt und die Gleise später abgebaut worden. Ein weiterer Unterschied im Vergleich zur Skizze von 1970 ist am Vorfahrgleis der Schleifenanlage zu erkennen - dieser im Jahr 2001 erfolgte Umbau diente der Verlängerung des Überholgleises, um in beiden Gleisen ausreichend Platz für zwei Züge zu haben.

Im Jahr 2007 erfolgte dann die Streckenumlegung vom Regnerweg zur Brünner Straße hin. Der Grund dafür waren wohl die Bewohner der in den 90er-Jahren entlang der Strecke errichteten Wohnbauten. Zwar war die Straßenbahn vorher da (bis in die frühen 90er-Jahre fuhr der 31er auf der noch völlig unverbauten Brünner Straße zwischen Wiesen und Feldern), aber über den Lärm einer Straßenbahn kann man sich nun mal besser beschweren als über Autolärm. Die letzte Gleisskizze zeigt die heutige Situation, die stillgelegte Strecke ist grau eingezeichnet.


Bilder vom Betrieb



Erreichbar mit den Straßenbahnlinien 31 und 30 (Haltestelle Stammersdorf).