Rechte Wienzeile: Unterschied zwischen den Versionen
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Die nächsten zwei Aufnahmen wurden am 1. Mai 2006 an derselben Stelle aufgenommen. Dort war durch das Abbröckeln des Asphalts ein größeres Stück einer Schiene zum Vorschein gekommen und zumindest einige Monate lang sichtbar geblieben. Dieses Stück Schiene ist übrigens nur vom 61er befahren worden: in der Rechten Wienzeile hatten der 61er und 63er zwar in stadtauswärtiger Richtung eine gemeinsame Strecke zwischen Schleifmühlgasse und Heumühlgasse, in Richtung Stadt bog der 63er aber erst aus der Preßgasse auf die Rechte Wienzeile ab. Die ebenfalls noch unter dem Asphalt existierende eingleisige Betriebsstrecke zwischen der Schleifmühlgasse und dem Getreidemarkt wurde nur fallweise für Schleifenfahrten (um das Verkehrsbüro herum) der Linien 61 und 63 verwendet, wenn die Heinrichshofschleife gerade nicht befahrbar war. | Die nächsten zwei Aufnahmen wurden am 1. Mai 2006 an derselben Stelle aufgenommen. Dort war durch das Abbröckeln des Asphalts ein größeres Stück einer Schiene zum Vorschein gekommen und zumindest einige Monate lang sichtbar geblieben. Dieses Stück Schiene ist übrigens nur vom 61er befahren worden: in der Rechten Wienzeile hatten der 61er und 63er zwar in stadtauswärtiger Richtung eine gemeinsame Strecke zwischen Schleifmühlgasse und Heumühlgasse, in Richtung Stadt bog der 63er aber erst aus der Preßgasse auf die Rechte Wienzeile ab. Die ebenfalls noch unter dem Asphalt existierende eingleisige Betriebsstrecke zwischen der Schleifmühlgasse und dem Getreidemarkt wurde nur fallweise für Schleifenfahrten (um das Verkehrsbüro herum) der Linien 61 und 63 verwendet, wenn die Heinrichshofschleife gerade nicht befahrbar war. | ||
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+ | 1997-08-01 RechteWienzeile.jpg|Freigelegte Gleisreste in der Rechten Wienzeile auf Höhe Nr. 31 (01.08.1997) | ||
+ | 2006-05-01 RechteWienzeile 15.jpg|Dieselbe Stelle achteinhalb Jahre später: der bröckelnde Asphalt bringt eine Schiene ans Tageslicht (01.05.2006) | ||
+ | 2006-05-01 RechteWienzeile 08.jpg|Detailaufnahme der Schiene (01.05.2006) | ||
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Irgendwann kommt aber auch für solche Gleise das Ende. Anfang Juli 2006 begannen in dem Bereich zwischen Wehrgasse und Pilgramgasse Bauarbeiten, bei denen die bis dahin in diesem Abschnitt noch vollständig unter dem Asphalt vorhandenen Gleise entfernt wurden. Die letzten sechs Fotos entstanden am 8. Juli 2006. Am ersten Bild befinden wir uns in der Hamburgerstraße auf Höhe Wehrgasse und blicken stadtauswärts auf die traurigen Reste der Linie 61, in weiterer Folge bewegen wir uns stadtauswärts. | Irgendwann kommt aber auch für solche Gleise das Ende. Anfang Juli 2006 begannen in dem Bereich zwischen Wehrgasse und Pilgramgasse Bauarbeiten, bei denen die bis dahin in diesem Abschnitt noch vollständig unter dem Asphalt vorhandenen Gleise entfernt wurden. Die letzten sechs Fotos entstanden am 8. Juli 2006. Am ersten Bild befinden wir uns in der Hamburgerstraße auf Höhe Wehrgasse und blicken stadtauswärts auf die traurigen Reste der Linie 61, in weiterer Folge bewegen wir uns stadtauswärts. | ||
Das nächste Foto ist ein paar Meter weiter entstanden, wir blicken hier in die Gegenrichtung. Zu diesem Zeitpunkt der Bauarbeiten war hier das stadtauswärts führende Gleis noch samt Pflasterung vorhanden. | Das nächste Foto ist ein paar Meter weiter entstanden, wir blicken hier in die Gegenrichtung. Zu diesem Zeitpunkt der Bauarbeiten war hier das stadtauswärts führende Gleis noch samt Pflasterung vorhanden. | ||
Am letzten Bild dieser Serie befinden wir uns bei der Kreuzung mit der Pilgramgasse, wo das Ende der Baustelle war. Hier begegnete einst der 61er dem [[Hofmühlgasse, Pilgramgasse, Lambrechtgasse|13er]], doch heute fährt hier weit und breit keine Straßenbahn mehr. | Am letzten Bild dieser Serie befinden wir uns bei der Kreuzung mit der Pilgramgasse, wo das Ende der Baustelle war. Hier begegnete einst der 61er dem [[Hofmühlgasse, Pilgramgasse, Lambrechtgasse|13er]], doch heute fährt hier weit und breit keine Straßenbahn mehr. | ||
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2006-07-08 Gleisentfernung Linie61 06.jpg|Bauarbeiten in der Hamburgerstraße auf Höhe Wehrgasse, Blickrichtung stadtauswärts (08.07.2006) | 2006-07-08 Gleisentfernung Linie61 06.jpg|Bauarbeiten in der Hamburgerstraße auf Höhe Wehrgasse, Blickrichtung stadtauswärts (08.07.2006) | ||
2006-07-08 Gleisentfernung Linie61 16.jpg|Ein paar Meter weiter stadtauswärts ein Blick in die Gegenrichtung (08.07.2006) | 2006-07-08 Gleisentfernung Linie61 16.jpg|Ein paar Meter weiter stadtauswärts ein Blick in die Gegenrichtung (08.07.2006) | ||
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+ | Im September 2019 wurde bei Bauarbeiten auf Höhe der Hausnummer 21 (bei der Schikanedergasse) die Asphaltschicht entfernt und später wieder erneuert, dabei waren die Pflasterung sowie eine Schiene vorübergehend sichtbar geworden.<ref>[https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=384.msg348886#msg348886 Tramwayforum], Bericht von fr3 am 08.09.2019</ref> | ||
== Bilder vom Betrieb == | == Bilder vom Betrieb == |
Aktuelle Version vom 7. Oktober 2019, 12:59 Uhr
Wien: Rechte Wienzeile | |
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Einstellungsdatum: | 04.07.1960 (Linienbetrieb bis 19.06.1960) |
Linie: | 61,63 |
Ort: | 1040 Wien, Rechte Wienzeile (bzw. Hamburgerstr.) zwischen Getreidemarkt und Wehrgasse (4. Bezirk) |
Status: | noch vorhanden |
Der 61er und der 63er gehörten zu den ersten Linien, die der 1958 in Wien einsetzenden Einstellungswelle zum Opfer fielen. Der letzte Betriebstag der Linie 63 war der 22. Februar 1959, der 61er verkehrte letztmalig am 19. Juni 1960. Die Einstellung der Strecke 63 erfolgte aber erst am 4. Juli 1960, da man den 63er (ähnlich wie auch die Linie 158) zunächst nur "probeweise" auf Busbetrieb umgestellt hatte. Weiters diente die Strecke 63 außerhalb des Gürtels bis zu ihrer Einstellung noch als Zufahrtsstrecke zur Hauptwerkstätte Rudolfsheim, danach erfolgte die Zufahrt zur HW über die Strecke 57.
Unter dem Asphalt der Rechten Wienzeile (bzw. Hamburgerstraße) existieren zwischen dem Getreidemarkt und der Wehrgasse noch die stillgelegten Straßenbahngleise. Bei Bauarbeiten werden solche Gleise manchmal großflächig freigelegt. Das erste Foto entstand am 1. August 1997 auf Höhe der Hausnummer 31: damals ist die Asphaltdecke entfernt und einfach eine frische Asphaltschicht auf dem Pflaster aufgetragen worden, wodurch die Gleise für weitere Jahre konserviert worden sind.
Die nächsten zwei Aufnahmen wurden am 1. Mai 2006 an derselben Stelle aufgenommen. Dort war durch das Abbröckeln des Asphalts ein größeres Stück einer Schiene zum Vorschein gekommen und zumindest einige Monate lang sichtbar geblieben. Dieses Stück Schiene ist übrigens nur vom 61er befahren worden: in der Rechten Wienzeile hatten der 61er und 63er zwar in stadtauswärtiger Richtung eine gemeinsame Strecke zwischen Schleifmühlgasse und Heumühlgasse, in Richtung Stadt bog der 63er aber erst aus der Preßgasse auf die Rechte Wienzeile ab. Die ebenfalls noch unter dem Asphalt existierende eingleisige Betriebsstrecke zwischen der Schleifmühlgasse und dem Getreidemarkt wurde nur fallweise für Schleifenfahrten (um das Verkehrsbüro herum) der Linien 61 und 63 verwendet, wenn die Heinrichshofschleife gerade nicht befahrbar war.
Irgendwann kommt aber auch für solche Gleise das Ende. Anfang Juli 2006 begannen in dem Bereich zwischen Wehrgasse und Pilgramgasse Bauarbeiten, bei denen die bis dahin in diesem Abschnitt noch vollständig unter dem Asphalt vorhandenen Gleise entfernt wurden. Die letzten sechs Fotos entstanden am 8. Juli 2006. Am ersten Bild befinden wir uns in der Hamburgerstraße auf Höhe Wehrgasse und blicken stadtauswärts auf die traurigen Reste der Linie 61, in weiterer Folge bewegen wir uns stadtauswärts. Das nächste Foto ist ein paar Meter weiter entstanden, wir blicken hier in die Gegenrichtung. Zu diesem Zeitpunkt der Bauarbeiten war hier das stadtauswärts führende Gleis noch samt Pflasterung vorhanden. Am letzten Bild dieser Serie befinden wir uns bei der Kreuzung mit der Pilgramgasse, wo das Ende der Baustelle war. Hier begegnete einst der 61er dem 13er, doch heute fährt hier weit und breit keine Straßenbahn mehr.
Im September 2019 wurde bei Bauarbeiten auf Höhe der Hausnummer 21 (bei der Schikanedergasse) die Asphaltschicht entfernt und später wieder erneuert, dabei waren die Pflasterung sowie eine Schiene vorübergehend sichtbar geworden.[1]
Bilder vom Betrieb
Im Buch "Wiener Straßenbahn-Panorama" (Pawlik/Slezak), sowie in "Der 63er. Eine Kulturlinie." (Heinz Fink, siehe dazu die Literaturhinweise) findet man Fotos des 61ers und 63ers unweit der auf den ersten Fotos gezeigten Stelle.
Weiters findet man auf der Homepage Railway & Tram in der Rubrik "Bahnbilder" zahlreiche Fotos der Linien 61 und 63.
Wer eigene Betriebsfotos besitzt, möge diese bitte hier veröffentlichen.
Erreichbar mit der U-Bahn-Linie U4 (Station Kettenbrückengasse) oder der Buslinie 59A (Haltestelle Schönbrunner Straße / Kettenbrückengasse).
Einzelnachweise
- ↑ Tramwayforum, Bericht von fr3 am 08.09.2019