Zelinkagasse - Gonzagagasse: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Im ersten Foto blicken wir stadteinwärts in die Zelinkagasse, das Gleis bog in weiterer Folge nach links in die Gonzagagasse und dann weiter in die Eßlinggasse ein, wo es mittels zweier Gleisbögen wieder in beide Richtungen des Franz-Josefs-Kais einmündete. Der Verlauf des Gleises ist auch ohne Bauarbeiten an manchen Stellen durch Aufwölbungen der Asphaltdecke erkennbar, so kann man bei der im Hintergrund zu sehenden Kreuzung den in die Gonzagagasse führenden Linksbogen recht gut erahnen. | ||
+ | Im zweiten Foto blicken wir in die Gegenrichtung, im Hintergrund sieht man die Station der U-Bahn-Linie U4. Sowohl hier als auch in der Eßlinggasse stand je ein Überholgleis zur Verfügung. | ||
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− | 2007-06-13 Zelinkagasse 04.jpg| | + | 2007-06-13 Zelinkagasse 04.jpg|Bauarbeiten in der Zelinkagasse, Blickrichtung stadteinwärts (13.06.2007) |
− | 2007-06-13 Zelinkagasse 02.jpg| | + | 2007-06-13 Zelinkagasse 02.jpg|Bauarbeiten in der Zelinkagasse, Blickrichtung stadtauswärts (13.06.2007) |
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− | 1957 ging | + | 1957 ging die in der zweiten Skizze gezeigte Anlage in Betrieb, bei der die Schleifen in unmittelbarer Nähe der Stadtbahnstation Schottenring zwischen den beiden Richtungsfahrbahnen des Franz-Josefs-Kais angelegt worden sind. Zu diesem Zweck musste eine Fahrbahn des Kais verschwenkt werden, diese führte dann mittels einer Betonkonstruktion teilweise über die damals noch offene Stadtbahnstation. |
Mit dem Umbau auf die dritte gezeigte Schleifenanlage wurde 1974 begonnen, als die Bauarbeiten für den Umbau der Stadtbahn in die U-Bahn-Linie U4 bevorstanden. 1978 war dann der Umbau auf die heute noch in Verwendung stehende Schleifenanlage abgeschlossen. | Mit dem Umbau auf die dritte gezeigte Schleifenanlage wurde 1974 begonnen, als die Bauarbeiten für den Umbau der Stadtbahn in die U-Bahn-Linie U4 bevorstanden. 1978 war dann der Umbau auf die heute noch in Verwendung stehende Schleifenanlage abgeschlossen. | ||
== Bilder vom Betrieb == | == Bilder vom Betrieb == | ||
− | Fotos von der oben gezeigten Stelle sind uns nicht bekannt, doch im Buch "Wiener Straßenbahnen nach dem Krieg" (Stütz/Svetelsky, siehe dazu die Literaturhinweise) findet man zwei Fotos eines Z-Triebwagens in unmittelbarer Nähe: einmal in der Eßlinggasse vor der Ausfahrt auf den Kai, und auf einem weiteren Foto am Franz-Josefs-Kai vor dem Einbiegen in die Zelinkagasse. | + | Fotos von der oben gezeigten Stelle sind uns nicht bekannt, doch im Buch "Wiener Straßenbahnen nach dem Krieg" (Stütz/Svetelsky, siehe dazu die [[Literaturhinweise]]) findet man zwei Fotos eines Z-Triebwagens in unmittelbarer Nähe: einmal in der Eßlinggasse vor der Ausfahrt auf den Kai, und auf einem weiteren Foto am Franz-Josefs-Kai vor dem Einbiegen in die Zelinkagasse. |
Wer eigene Betriebsfotos besitzt, möge diese bitte hier veröffentlichen. | Wer eigene Betriebsfotos besitzt, möge diese bitte hier veröffentlichen. |
Version vom 16. Oktober 2017, 19:13 Uhr
Wien: Zelinkagasse, Gonzagagasse | |
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Einstellungsdatum: | 08.12.1957 |
Linie: | 231, 331, 132 und 33 (als reguläre Linien, weiters noch 31, T, 78 und 24) |
Ort: | 1010 Wien, Zelinkagasse ab Franz-Josefs-Kai, Gonzagagasse |
Status: | noch vorhanden |
Straßenbahnschienen in den engen Gassen der Wiener Innenstadt sind heutzutage ein ungewohnter Anblick. Die beiden Fotos vom 13. Juni 2007 zeigen die bei Bauarbeiten freigelegten Reste der einstigen Gleisschleife, deren Funktion heute die Endschleife des 31ers am Schottenring erfüllt.
Im ersten Foto blicken wir stadteinwärts in die Zelinkagasse, das Gleis bog in weiterer Folge nach links in die Gonzagagasse und dann weiter in die Eßlinggasse ein, wo es mittels zweier Gleisbögen wieder in beide Richtungen des Franz-Josefs-Kais einmündete. Der Verlauf des Gleises ist auch ohne Bauarbeiten an manchen Stellen durch Aufwölbungen der Asphaltdecke erkennbar, so kann man bei der im Hintergrund zu sehenden Kreuzung den in die Gonzagagasse führenden Linksbogen recht gut erahnen. Im zweiten Foto blicken wir in die Gegenrichtung, im Hintergrund sieht man die Station der U-Bahn-Linie U4. Sowohl hier als auch in der Eßlinggasse stand je ein Überholgleis zur Verfügung.
Abschließend werfen wir noch einen Blick auf drei Gleispläne, die die Entwicklung der Schleife Schottenring im Lauf der Jahre zeigen.
Der erste Plan zeigt jene Variante, die bis 1957 in Betrieb war und von der die oben gezeigten Gleisreste stammen. Ab den 1950er-Jahren wurden nach und nach alle innerhalb der Ringstraße gelegenen Straßenbahnendstellen aufgelassen und neue Endschleifen außerhalb des Rings errichtet. Man erhoffte sich dadurch eine Beschleunigung des Autoverkehrs auf der Ringstraße, und so kam dann recht bald das Ende für diese Schleife.
1957 ging die in der zweiten Skizze gezeigte Anlage in Betrieb, bei der die Schleifen in unmittelbarer Nähe der Stadtbahnstation Schottenring zwischen den beiden Richtungsfahrbahnen des Franz-Josefs-Kais angelegt worden sind. Zu diesem Zweck musste eine Fahrbahn des Kais verschwenkt werden, diese führte dann mittels einer Betonkonstruktion teilweise über die damals noch offene Stadtbahnstation.
Mit dem Umbau auf die dritte gezeigte Schleifenanlage wurde 1974 begonnen, als die Bauarbeiten für den Umbau der Stadtbahn in die U-Bahn-Linie U4 bevorstanden. 1978 war dann der Umbau auf die heute noch in Verwendung stehende Schleifenanlage abgeschlossen.
Bilder vom Betrieb
Fotos von der oben gezeigten Stelle sind uns nicht bekannt, doch im Buch "Wiener Straßenbahnen nach dem Krieg" (Stütz/Svetelsky, siehe dazu die Literaturhinweise) findet man zwei Fotos eines Z-Triebwagens in unmittelbarer Nähe: einmal in der Eßlinggasse vor der Ausfahrt auf den Kai, und auf einem weiteren Foto am Franz-Josefs-Kai vor dem Einbiegen in die Zelinkagasse.
Wer eigene Betriebsfotos besitzt, möge diese bitte hier veröffentlichen.
Erreichbar mit den Straßenbahnlinien 1, 2 und 31, der Buslinie 3A, sowie den U-Bahn-Linien U2 und U4.