Sebaldgasse, Kürschnergasse: Unterschied zwischen den Versionen

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Erreichbar mit der U-Bahn-Linie U1 und der Schnellbahn (Station Leopoldau), sowie den Buslinien 27A (Haltestelle Panethgasse/Sebaldgasse), 28A und 29A (Haltestelle Großfeldsiedlung).
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Erreichbar mit der U-Bahn-Linie U1 und der Schnellbahn (Station Leopoldau), sowie den Buslinien 27A (Haltestelle Panethgasse/Sebaldgasse), 28A (Haltestelle Julius-Ficker-Straße), 29A und 29B (Haltestelle Großfeldsiedlung).
  
 
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[[Kategorie:Mittlerweile nicht mehr sichtbare Gleisreste]]
 
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Aktuelle Version vom 14. September 2024, 01:30 Uhr

Wien: Sebaldgasse, Kürschnergasse
Einstellungsdatum: 22.07.2006
Linie: 25
Ort: 1210 Wien, Sebaldgasse, Kürschnergasse ab Baldassgasse (21. Bezirk)
Status: nicht mehr vorhanden (letzte Reste irgendwann zwischen Ende 2009 und April 2011 verschwunden)

Am 22. Juli 2006 wurde die größtenteils erst 1976 errichtete Straßenbahnstrecke Kagraner Platz - Leopoldau eingestellt und die dort verkehrende Linie 25 in weiterer Folge durch die verlängerte U-Bahn-Linie U1 "ersetzt".

Die folgenden Aufnahmen entstanden am 21. April 2007. In dem Abschnitt nördlich des Kagraner Platzes waren die Gleise recht bald nach der Einstellung abgebaut worden. In der am ersten Foto gezeigten Sebaldgasse (auf Höhe Panethgasse, Blickrichtung stadtauswärts) traf man dann wieder auf Gleisreste, die in diesem Vignolschienen-Abschnitt damals nur noch bei den Straßenübergängen und Hauseinfahrten vorhanden waren. Spätestens im April 2011 war von der Strecke dann nichts mehr zu sehen.

Ab dem nordwestlichen Ende der Sebaldgasse waren die Gleise dann wieder durchgehend erhalten. Bei der im zweiten Foto zu sehenden einstigen Haltestelle Sebaldgasse (Blickrichtung stadteinwärts) waren die Schienen schon von einigem Unkraut bewachsen. Dieses Bild symbolisiert das, was nicht nur Straßenbahnfans befürchtet hatten: während sich viele Anrainer nach der Einstellung des 25ers über längere Fußwege beklagten, litt die U-Bahn (und auch die Park and Ride-Anlage in Leopoldau) unter mangelnder Auslastung. Das führte sogar zu Überlegungen seitens der Wiener Linien, die "Geisterstation" Aderklaaer Straße wieder aufzulassen...

Wir folgen nun der Strecke weiter stadtauswärts und befinden uns am dritten Foto in der Kürschnergasse kurz nach der Baldassgasse. Zwischen dem vorigen Foto und dieser Stelle gab es zum Aufnahmezeitpunkt bereits eine Lücke im Streckenverlauf, denn im September 2008 waren die Gleise zwischen der Aderklaaer Straße und der Baldassgasse entfernt worden. Bemerkenswert sind die hier verwendeten Betonformsteine: diese wurden nur für kurze Zeit in den 1970er-Jahren für den Gleisbau verwendet. Auch die stillgelegten Gleise am Antonsplatz wurden teilweise mit solchen Betonformsteinen gebaut. Ab hier waren die Gleise zum Aufnahmezeitpunkt bis zur Kürschnergasse Nr. 5 noch vollständig vorhanden. Von der Kürschnergasse Nr. 18b bis zur Endschleife Leopoldau waren sie ebenfalls noch vollständig erhalten.

Das letzte Foto zeigt die einstige Endstation Leopoldau – ohne Straßenbahn wirkt diese ohnehin schon triste Gegend noch frustrierender. Ende 2007 sind diese Gleisreste abgebaut worden, denn anstelle der Schleifenanlage sollte hier ein kleiner Park entstehen. Aus dem angekündigten Park ist letztendlich eine Grünfläche geworden, auf der nun Hunde ihr Geschäft verrichten dürfen...


Bilder vom Betrieb

Die ersten beiden Fotos entstanden am 11. Juni 2006 – an diesem Tag herrschten hochsommerliche Temperaturen, und auch die Straßenbahnwelt war noch in Ordnung: E1 4785 samt Beiwagen hält in der Endstelle Leopoldau seine Stehzeit ein. In den letzten Betriebswochen waren alle 25er mit nur einer einzigen Liniensignalscheibe bestückt. Offizieller Grund dafür war, dass man dadurch dem Diebstahl durch Straßenbahn-"Fans" vorbeugen wollte. Es ist natürlich auch möglich, dass sich Mitarbeiter der Wiener Linien die unter Sammlern begehrten Scheiben rechtzeitig "gesichert" haben - aber wir möchten hier natürlich niemandem etwas unterstellen...

Am zweiten Foto verlässt wenig später der Zug E1 4795 und c4 1309 die Haltestelle Gitlbauergasse in Richtung Aspern. Links erkennt man die schon fast fertiggestellte U-Bahn-Station Großfeldsiedlung.

Das dritte Foto stammt vom 2. Juli 2006, und damals herrschte am 25er schon "Endzeitstimmung". Beim Kagraner Friedhof hat der Zug E1 4815 und c4 1334 gerade seine Fahrgäste aussteigen lassen. In diesem Abschnitt befuhr der 25er während der U-Bahn-Bauarbeiten ein Gleisprovisorium, das für einen recht idyllischen Streckenverlauf durch einen kleinen "Wald" sorgte.



Erreichbar mit der U-Bahn-Linie U1 und der Schnellbahn (Station Leopoldau), sowie den Buslinien 27A (Haltestelle Panethgasse/Sebaldgasse), 28A (Haltestelle Julius-Ficker-Straße), 29A und 29B (Haltestelle Großfeldsiedlung).