Herzogenburger Straße: Unterschied zwischen den Versionen

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Die St. Pöltner Straßenbahn hat bis zu ihrer Einstellung im Jahr 1976 zahlreiche entlang der Strecke gelegene Betriebe mit Gütertransporten bedient, wobei der Transport der Güterwaggons von und zur ÖBB-Strecke mit werkseigenen Elektro-Lokomotiven erfolgte.  
 
Die St. Pöltner Straßenbahn hat bis zu ihrer Einstellung im Jahr 1976 zahlreiche entlang der Strecke gelegene Betriebe mit Gütertransporten bedient, wobei der Transport der Güterwaggons von und zur ÖBB-Strecke mit werkseigenen Elektro-Lokomotiven erfolgte.  
  
Um das in der Herzogenburger Straße noch vorhandene Gleis als "Gleisrest" zu bezeichnen, muss man schon ein Auge zudrücken - schließlich wurde dieser Abschnitt auch nach der Einstellung der Straßenbahn immer noch regelmäßig von Vollbahn-Güterzügen befahren, wenn auch nicht mehr elektrisch. Dieser Streckenabschnitt wurde früher grundsätzlich nur für Gütertransporte verwendet, bis 1946 gab es allerdings Werksverkehr mit Personenwagen. Wo die Straßenbahn einst auf ihrer Stammstrecke nach Harland von der Daniel-Gran-Straße in die Eybnerstraße abbog, führte eine Abzweigung geradeaus zur Remise und dann weiter durch die Herzogenburger Straße mit ihren zahlreichen Industriebetrieben bis zu einem Vollbahnanschluss.
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Um das zuletzt noch in der Herzogenburger Straße vorhandene Gleis als "Gleisrest" zu bezeichnen, musste man schon ein Auge zudrücken - schließlich war dieser Abschnitt auch nach der Einstellung der Straßenbahn immer noch regelmäßig von Vollbahn-Güterzügen befahren worden, wenn auch nicht mehr elektrisch. Dieser Streckenabschnitt wurde früher grundsätzlich nur für Gütertransporte verwendet, bis 1946 gab es allerdings Werksverkehr mit Personenwagen. Wo die Straßenbahn einst auf ihrer Stammstrecke nach Harland von der Daniel-Gran-Straße in die Eybnerstraße abbog, führte eine Abzweigung geradeaus zur Remise und dann weiter durch die Herzogenburger Straße mit ihren zahlreichen Industriebetrieben bis zu einem Vollbahnanschluss.
  
 
Die St. Pöltner Straßenbahn wurde im Jahr 1911 hauptsächlich dazu errichtet, um die dortigen Industriebetriebe an das Eisenbahnnetz anzuschließen. Der Personenverkehr entwickelte sich in weiterer Folge aber ebenfalls prächtig, doch leider gingen die Fahrgastzahlen ab den 1950er-Jahren deutlich zurück, was den Betrieb in finanzielle Probleme brachte. 1976 sorgten dann nicht bezahlte Stromrechnungen dafür, dass die Elektrizitätsgesellschaft der Bahn den Strom abdrehte, womit das Ende dieses Straßenbahnbetriebs besiegelt war.
 
Die St. Pöltner Straßenbahn wurde im Jahr 1911 hauptsächlich dazu errichtet, um die dortigen Industriebetriebe an das Eisenbahnnetz anzuschließen. Der Personenverkehr entwickelte sich in weiterer Folge aber ebenfalls prächtig, doch leider gingen die Fahrgastzahlen ab den 1950er-Jahren deutlich zurück, was den Betrieb in finanzielle Probleme brachte. 1976 sorgten dann nicht bezahlte Stromrechnungen dafür, dass die Elektrizitätsgesellschaft der Bahn den Strom abdrehte, womit das Ende dieses Straßenbahnbetriebs besiegelt war.
  
 
Früher hatte die St. Pöltner Straßenbahn eigene elektrische Güterloks, die die Güterwaggons übernahmen und zu den Industriebetrieben schleppten. Die hier befindliche Glanzstofffabrik wurde bis zu ihrer Schließung im Jahr 2008 immer noch per Bahn bedient, wobei der mit einer ÖBB-Diesellok vorbespannte Güterzug die Herzogenburger Straße hinunterfuhr und anschließend in die Anschlussgleise zurückschob, von wo die Waggons dann per Unimog weitertransportiert wurden.
 
Früher hatte die St. Pöltner Straßenbahn eigene elektrische Güterloks, die die Güterwaggons übernahmen und zu den Industriebetrieben schleppten. Die hier befindliche Glanzstofffabrik wurde bis zu ihrer Schließung im Jahr 2008 immer noch per Bahn bedient, wobei der mit einer ÖBB-Diesellok vorbespannte Güterzug die Herzogenburger Straße hinunterfuhr und anschließend in die Anschlussgleise zurückschob, von wo die Waggons dann per Unimog weitertransportiert wurden.
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Im September 2017 wurden die Gleise im Zuge von Straßenbauarbeiten entfernt.
  
  
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Im Buch "Die St. Pöltner Straßenbahn" (Harald Marincig) findet man zahlreiche Betriebsfotos von dieser Stelle, und auch im Buch "Straßenbahnen in Österreich" (Wolfgang Kaiser) gibt es ein Foto eines Güterzuges in der Herzogenburger Straße, der von einer elektrischen Güterlok der St. Pöltner Straßenbahn gezogen wird.
 
Im Buch "Die St. Pöltner Straßenbahn" (Harald Marincig) findet man zahlreiche Betriebsfotos von dieser Stelle, und auch im Buch "Straßenbahnen in Österreich" (Wolfgang Kaiser) gibt es ein Foto eines Güterzuges in der Herzogenburger Straße, der von einer elektrischen Güterlok der St. Pöltner Straßenbahn gezogen wird.
  
Wer eigene Betriebsfotos besitzt und mir diese für die Veröffentlichung auf dieser Seite zur Verfügung stellen möchte, möge sie bitte hier veröffentlichen.
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Wer eigene Betriebsfotos besitzt, möge sie bitte hier veröffentlichen.
  
  
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[[Kategorie:St. Pölten]]
 
[[Kategorie:St. Pölten]]
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Aktuelle Version vom 3. Oktober 2017, 21:56 Uhr

St. Pölten: Herzogenburger Straße
Einstellungsdatum: 10.02.1976
Linie: -
Ort: 3100 St. Pölten, Herzogenburger Straße zwischen Heinrich-Schneidmadl-Straße und dem Gleisanschluss zur Tullnerbahn
Status: nicht mehr vorhanden (September 2017 entfernt)

Die St. Pöltner Straßenbahn hat bis zu ihrer Einstellung im Jahr 1976 zahlreiche entlang der Strecke gelegene Betriebe mit Gütertransporten bedient, wobei der Transport der Güterwaggons von und zur ÖBB-Strecke mit werkseigenen Elektro-Lokomotiven erfolgte.

Um das zuletzt noch in der Herzogenburger Straße vorhandene Gleis als "Gleisrest" zu bezeichnen, musste man schon ein Auge zudrücken - schließlich war dieser Abschnitt auch nach der Einstellung der Straßenbahn immer noch regelmäßig von Vollbahn-Güterzügen befahren worden, wenn auch nicht mehr elektrisch. Dieser Streckenabschnitt wurde früher grundsätzlich nur für Gütertransporte verwendet, bis 1946 gab es allerdings Werksverkehr mit Personenwagen. Wo die Straßenbahn einst auf ihrer Stammstrecke nach Harland von der Daniel-Gran-Straße in die Eybnerstraße abbog, führte eine Abzweigung geradeaus zur Remise und dann weiter durch die Herzogenburger Straße mit ihren zahlreichen Industriebetrieben bis zu einem Vollbahnanschluss.

Die St. Pöltner Straßenbahn wurde im Jahr 1911 hauptsächlich dazu errichtet, um die dortigen Industriebetriebe an das Eisenbahnnetz anzuschließen. Der Personenverkehr entwickelte sich in weiterer Folge aber ebenfalls prächtig, doch leider gingen die Fahrgastzahlen ab den 1950er-Jahren deutlich zurück, was den Betrieb in finanzielle Probleme brachte. 1976 sorgten dann nicht bezahlte Stromrechnungen dafür, dass die Elektrizitätsgesellschaft der Bahn den Strom abdrehte, womit das Ende dieses Straßenbahnbetriebs besiegelt war.

Früher hatte die St. Pöltner Straßenbahn eigene elektrische Güterloks, die die Güterwaggons übernahmen und zu den Industriebetrieben schleppten. Die hier befindliche Glanzstofffabrik wurde bis zu ihrer Schließung im Jahr 2008 immer noch per Bahn bedient, wobei der mit einer ÖBB-Diesellok vorbespannte Güterzug die Herzogenburger Straße hinunterfuhr und anschließend in die Anschlussgleise zurückschob, von wo die Waggons dann per Unimog weitertransportiert wurden.

Im September 2017 wurden die Gleise im Zuge von Straßenbauarbeiten entfernt.



Bilder vom Betrieb

Im Buch "Die St. Pöltner Straßenbahn" (Harald Marincig) findet man zahlreiche Betriebsfotos von dieser Stelle, und auch im Buch "Straßenbahnen in Österreich" (Wolfgang Kaiser) gibt es ein Foto eines Güterzuges in der Herzogenburger Straße, der von einer elektrischen Güterlok der St. Pöltner Straßenbahn gezogen wird.

Wer eigene Betriebsfotos besitzt, möge sie bitte hier veröffentlichen.



Erreichbar über kurzen Fußmarsch vom St. Pöltner Hauptbahnhof aus.